Gökova Golf

Es ist wie im Paradies. Im Naturschutzpark in dem es nur wenige kleine Dörfer, keine Hotelketten aber viele wackelige Holzstege gibt. Die Nordküste ist sanft hügelig mit Pinienwäldern bewachsen. Weiter dahinter steigen die Berge nahezu senkrecht bis 950 Meter an. Die Ostküste ist grün und zerrissen. Im hinteren Drittel verengt sich der Golf auf zwei Seemeilen, hier liegt die berühmte Kleopatra Insel. Bei Körmen , dem Nordhafen von Datca tauscht sie ihre Wildheit gegen ein sanftes Kleid aus Bergen Hügeln und vorgelagerten Inseln.

Bodrum

Auf der Halbinsel sind drei große Marinas zu finden – Yahkavak, Turgulreis und eben Bodrum. Für Segler ist hier ein Zentrum des Yachtsports entstanden, wie die lebhafte Regattaszene beweist. Die Halbinsel selbst ist ein touristisches Revier. Wer sucht findet noch versteckte Ankerplätze.

Der Name Bodrum bezeichnet sowohl die Stadt als auch die Halbinsel, auf der diese liegt. Die Stadt ist wird wegen ihres besonderen Charmes, auch das türkische St. Tropez genannt. Uns war es zu laut in Bodrum und wir sind am nächsten Tag weiter in den Gökova Golf gesegelt.

Cökertme

Bei Kaptan Ibrahim trifft man im Hochsommer manchmal bis zu zwanzig Yachten und Gulets – der Oberfilou des Golfes ist immer einen Besuch wert. Der Platz heißt auch Fesliyen. Man macht mit Hilfe der freundlichen Ibrahim-Helfer an den Felswänden fest. Wichtig: genügend Kette stecken, da es tief ist. 30 Meter sind viel zu wenig, minimum 80, wenn nicht mehr! Wer hier zu wenig Kette raus lässt liegt zu dicht an der Wand und riskiert, dass das Ruder bei Winddrehung in die Felsen gedrückt wird. Man kann auch am Steg vor Ibrahims Restaurant mit Murings festmachen, liegt da allerdings unter Umständen im Tagesschwell. Vorsicht vor den frei im Wasser schwimmenden Muringleinen. Zum Frühstück bringt Ibrahim auf Wunsch frisches Brot und Melonen zur Yacht.

Ören

Ören liegt in einer kleinen Schwemmland-Ebene, die von dem Fluss Ören im Laufe der Jahrhunderte aufgeschüttet wurde. Die Bucht wird von den bis zu 800 m hohen Ausläufern des Menteşe-Gebirges begrenzt. Der Ort wird umgeben von den Gemeinden Alatepe im Osten, Türkevleri im Westen und Çakıralan im Norden.

Körmen

Das hübsche Hafenstädtchen Körmen wird von den Einheimischen oft auch Karaköy (schwarzes Dorf) genannt. Körmen ist vor allem deshalb interessant, weil von hier aus im Sommer jeden Tag über den Golf von Gökova eine Fähre von Bodrum kommt und wieder dorthin zurückkehrt. Diese Schiffsverbindung ist auch der schnellste Weg, um zu dem nächstgelegenen Flughafen bei Bodrum zu gelangen.