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2014, viel Sonne, wenig Wind

Ein turbulenter Frühling auf der Yacht.

Der Frühling in diesem Jahr war voller Herausforderungen und Überraschungen. Die türkische Lira befindet sich im Sturzflug, was dazu geführt hat, dass sich die Liegeplatzgebühr für meine Segelyacht mehr als verdoppelt hat. Von April bis Juni war das Wetter ungewöhnlich kalt – sehr kalt. Doch das hielt mich nicht davon ab, meine Yacht auf Vordermann zu bringen.

Ein stürmischer Start

Ende April, als ich gerade dabei war, die letzten Vorbereitungen für die Segelsaison zu treffen, fegte ein Sturm mit über 60 Knoten nachts über den Hafen hinweg. Es war eine stürmische Nacht, die mir einmal mehr zeigte, wie unberechenbar die See sein kann. Trotz des tobenden Wetters war ich im Hafen sicher.

Harte Arbeit an Bord

In dieser Zeit stand auch der Einbau eines neuen WCs im Gästebereich auf meiner To-Do-Liste. Es war eine wichtige, wenn auch unspektakuläre Aufgabe, die dringend erledigt werden musste. Gleichzeitig nahm ich mir vor, die Ankersteuerung vom Steuerstand zum Bug zu verlegen, was eine aufwändige Aufgabe war. Über die gesamte Länge musste ein neues Steuerkabel gezogen werden – eine Arbeit, die viel Geduld und Sorgfalt erforderte.

Neue Technik für mehr Komfort

Neben den mechanischen Verbesserungen standen auch technische Erneuerungen auf dem Plan. Ein neuer Inverter sowie eine Halterung für die Gangway wurden angebracht, um den Komfort und die Funktionalität an Bord zu erhöhen. All diese Arbeiten wurden bis Ende April abgeschlossen, und meine Yacht war endlich startbereit.

Der erste Törn im Mai begann mit einer aufregenden Begegnung: Wir trafen eine österreichische Crew, die auf einem beeindruckenden 55-Fuß-Katamaran aus Rhodos angereist war. Sie waren das erstes Mal in der Türkei und haben sich uns angeschlossen.

 
Dieses Jahr war für uns ein besonderes Jahr voller neuer Begegnungen und Erfahrungen auf dem Wasser. Unser erster Segeltörn im Mai begann mit einer aufregenden Begegnung: Wir trafen eine österreichische Crew, die auf einem beeindruckenden 55-Fuß-Katamaran aus Rhodos angereist war. Es war ihr erstes Mal in der Türkei, und wir hatten das Glück, eine Woche mit ihnen zu segeln.
 
Die Tage auf See waren voller Entdeckungen und gemeinsamer Abenteuer. Wir erkundeten die türkische Küste, genossen die Gastfreundschaft der kleinen Hafenstädte und tauschten Segelgeschichten bei abendlichen Treffen unter den Sternen aus. Doch im Juli holte uns die Realität ein – die Hitze wurde unerträglich und wir entschieden uns, nach Hause zu fliegen.
 
Nach einer wohlverdienten Pause kehrten wir Ende August zurück. Die sengende Hitze ließ nach, und wir konnten unsere Reise fortsetzen. Natürlich blieb uns die eine oder andere Reparatur nicht erspart. Zuerst verabschiedete sich der Akku, der gerade mal drei Jahre alt war, dann folgte das Kühlschrank-Thermostat. Doch kein Grund zur Sorge: Alles wurde von mir persönlich instand gesetzt.
 
Das restliche Jahr verlief glücklicherweise ohne größere Zwischenfälle. Wir genossen die ruhigen Segeltage und die schöne Zeit auf dem Wasser. Ende Oktober war es dann Zeit, endgültig nach Hause zu fliegen und die Segelsaison 2024 abzuschließen.

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