Ein turbulenter Frühling auf der Yacht.
Der Frühling in diesem Jahr war voller Herausforderungen und Überraschungen. Die türkische Lira befindet sich im Sturzflug, was dazu geführt hat, dass sich die Liegeplatzgebühr für meine Segelyacht mehr als verdoppelt hat. Von April bis Juni war das Wetter ungewöhnlich kalt – sehr kalt. Doch das hielt mich nicht davon ab, meine Yacht auf Vordermann zu bringen.
Ein stürmischer Start
Ende April, als ich gerade dabei war, die letzten Vorbereitungen für die Segelsaison zu treffen, fegte ein Sturm mit über 60 Knoten nachts über den Hafen hinweg. Es war eine stürmische Nacht, die mir einmal mehr zeigte, wie unberechenbar die See sein kann. Trotz des tobenden Wetters war ich im Hafen sicher.
Harte Arbeit an Bord
In dieser Zeit stand auch der Einbau eines neuen WCs im Gästebereich auf meiner To-Do-Liste. Es war eine wichtige, wenn auch unspektakuläre Aufgabe, die dringend erledigt werden musste. Gleichzeitig nahm ich mir vor, die Ankersteuerung vom Steuerstand zum Bug zu verlegen, was eine aufwändige Aufgabe war. Über die gesamte Länge musste ein neues Steuerkabel gezogen werden – eine Arbeit, die viel Geduld und Sorgfalt erforderte.
Neue Technik für mehr Komfort
Neben den mechanischen Verbesserungen standen auch technische Erneuerungen auf dem Plan. Ein neuer Inverter sowie eine Halterung für die Gangway wurden angebracht, um den Komfort und die Funktionalität an Bord zu erhöhen. All diese Arbeiten wurden bis Ende April abgeschlossen, und meine Yacht war endlich startbereit.
Der erste Törn im Mai begann mit einer aufregenden Begegnung: Wir trafen eine österreichische Crew, die auf einem beeindruckenden 55-Fuß-Katamaran aus Rhodos angereist war. Sie waren das erstes Mal in der Türkei und haben sich uns angeschlossen.